Antioxidantien sind derzeit als Nahrungsergänzungsmittel sehr beliebt. Beispiele sind Vitamin C, Vitamin E, Mangan, Kupfer, Vitamin B2, Selen, Zink und bestimmte Carotinoide wie Betacarotin. Was haben diese Substanzen gemeinsam? Was “bewirken” sie?
Wie wirkt ein Antioxidans
Das Wort selbst sagt schon alles: Antioxidantien wirken gegen (= anti) Oxidativen Stress. Oxidativer Stress ist das Ergebnis, des Vorkommens von aggressiven Partikeln (freie Radikale), die Schäden an Geweben und Zellen im Körper verursachen, zum Beispiel durch den Angriff auf die DNA.
Es gibt Anzeichen dafür, dass dieser Prozess auch beim Altern eine Rolle spielt. Diese freien Radikale entstehen während des normalen Stoffwechsels, sie können aber auch unter dem Einfluss von Sonnenlicht, Entzündungen und Rauchen entstehen.
Antioxidantien machen diese aggressiven Partikel unschädlich und schützen so die DNA der Zellen und des Gewebes.
Was sind freie Radikale?
Moleküle bestehen aus Atomen. Jedes Atom hat einen positiv geladenen Kern, der von einer negativ geladenen Elektronenwolke umgeben ist. Die aggressiven Partikel, die oxidativen Stress verursachen, werden als “freie Radikale” bezeichnet. Es handelt sich um Moleküle, denen ein oder mehrere Elektronen “fehlen” und die deshalb oft sehr instabil sind. Sie reagieren daher schnell mit anderen Substanzen. Darüber hinaus wird einem normalen Molekül ein Elektron “weggenommen”, wodurch auch das andere Molekül instabil werden kann.
In der Biologie spielen diese reaktiven Partikel eine wichtige Rolle: Sie sind für das Leben unentbehrlich. Sie können aber auch Schäden verursachen, zum Beispiel wenn eine Reaktion mit der DNA zu einer Mutation führt oder wenn zu viele freie Radikale vorhanden sind, was zu Entzündungsreaktionen führt. Anhaltender oxidativer Stress kann Ihre DNA und andere wichtige Moleküle in Ihrem Körper schädigen. Eine Schädigung Ihrer DNA erhöht Ihr Krebsrisiko. Lesen Sie hier die Studie
Antioxidantien haben die Eigenschaft, dass sie Elektronen abgeben können, ohne selbst instabil zu werden und so die freien Radikale, auf die sie treffen, neutralisieren.
Das Bild unten ist eine schematische Darstellung eines normalen Moleküls, eines freien Radikals und eines Antioxidans.
Worin sind viele Antioxidantien enthalten?
Sie erhalten genügend Antioxidantien, wenn Sie sich gesund und abwechslungsreich ernähren. Vor allem Gemüse und Obst enthalten viele Antioxidantien.
Antioxidantien werden auch bei der Herstellung von Lebensmitteln verwendet, um die Haltbarkeit eines Produkts zu verbessern. Diese finden Sie auf dem Etikett: Vitamin C (Ascorbinsäure) zum Beispiel wird manchmal als E300 bezeichnet.
Wann sollten zusätzliche Antioxidantien eingenommen werden?
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie sich nicht gesund und abwechslungsreich genug ernähren, oder wenn Sie sich über die Zunahme der freien Radikale in Ihrem Körper Sorgen machen, kann es sinnvoll sein, eine antioxidative Nahrungsergänzung einzunehmen. Zum Beispiel Vitamin C, Vitamin E, Kupfer, Mangan, Zink oder Astaxanthin.
Hinweis: Halten Sie sich an die empfohlene Tagesdosis, es gibt Studien, die zeigen, dass zu viel Antioxidantien auch schädlich sein können.